Wie viel "Wald" steckt im Waldhonig?

Stand:
Wie viel "Wald" muss ein Waldhonig enthalten, damit er so genannt werden darf? Woher weiß die Biene, dass sie dafür in den Wald fliegen muss?
Honig mit Löffel
Off

Bei Honig wird zwischen Blütenhonig und Honigtauhonig unterschieden.

Der Blütenhonig stammt überwiegend aus Blütennektar.

Beim Honigtauhonig, auch oft als Waldhonig bezeichnet, sammeln die Bienen Honigtau, der von Pflanzenläusen wie Schild- oder Blattläusen ausgeschieden wird. Diese an Pflanzen saugenden Tiere entziehen dem Pflanzensaft Nährstoffe und scheiden den Rest, den sie nicht benötigen als klebrigen, zuckerhaltigen Honigtau wieder aus. Da Honigtau vor allem an Waldbäumen (Fichten, Tannen, Eichen) zu finden ist, kam es zu der Bezeichnung Waldhonig.

Laut Honigverordnung muss Honigtauhonig vollständig oder überwiegend aus Honigtau gewonnen sein. Weiter wird in dieser Verordnung Blütenhonig und Honigtauhonig nach dem Fruktose- und Glukosegehalt und nach der elektrischen Leitfähigkeit unterschieden. Honigtauhonig hat einen geringeren Gehalt an Fruktose und Glukose und eine höhere elektrische Leitfähigkeit. Zudem hat Waldhonig meist eine dunkle Farbe und ein kräftiges, leicht-herbes Aroma.

Bienen sammeln den Blütennektar und Honigtau, der sich in ihrem Flugradius befindet. Möchte also ein Imker einen Waldhonig, so stellt er seine Bienenvölker in Waldnähe auf, damit diese möglichst viel Honigtau sammeln.

Solange das Angebot für die Bienen groß genug ist bleiben sie der jeweiligen Pflanzenart treu (= Blüten- bzw. Artenstetigkeit), d.h. sie wechseln nicht zwischen den unterschiedlichen Trachtangeboten hin- und her. Auf diese Weise kommt es zu den Sortenhonigen.

In unserem Lebensmittelforum gibt es noch viele weitere Informationen zu Honig:

Stellen Sie uns Ihre Frage

Unser Rat zu Lebensmitteln, Ernährung, Verpackung und Kochutensilien ist für Sie kostenlos.

Schreiben Sie einen Kommentar

Wir können keine Anbieternennungen veröffentlichen. Sie werden gegebenenfalls von uns gelöscht oder durch neutrale Bezeichnungen ersetzt.

Die Verbraucherzentrale nutzt und speichert die in diesem Kommentarfeld erhobene E-Mail-Adresse ausschließlich für die Bearbeitung Ihres Kommentars im Forum. Eine Weitergabe an Dritte erfolgt nicht.

Sie haben das Recht, Ihre Einwilligung jederzeit mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen, z.B. per E-Mail an die Adresse datenschutz@verbraucherzentrale.nrw. Weitere Informationen zum Datenschutz finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.

*Pflichtfelder

Ich habe gestern einen Imkermeister in den schweizer Bergen gefragt, wie seine Bienen mit der derzeitigen Hitzewelle zurecht kommen, und er sagte mir: Bei der Hitze gehn die Bienen in Wald und sammeln den Nektar der Läuse in den (hier v.a.) Weisstannen, weil der Pollen der Wiesenblüten zu trocken sei, es brauche eine gewisse Feuchtigkeit in der Luft, und die heimiscgen Bienen mögen keine Temperaturen über 24 Grad. Im Wald ists schön kühl. Aber ich sah viele angetrocknete Bäume... auch sie leiden unter der Hitzewelle.

Butterpäckchen geöffnet

Warum steigen die Preise für Butter?

Warum sind die Preise für Butter und Streichfette in den letzten Wochen, gefühlt, um 100 % gestiegen ?
Kartoffeln mit Topf

Resistente Stärke in gekochten Lebensmitteln

In wie weit stimmen die Nährwertangaben bei der Betrachtung der resistenten Stärke noch? Zum Beispiel von gekochten Kartoffeln, Reis, Nudeln oder Brot. Und bildet sich resistente Stärke auch bei Erbsen, Bohnen Linsen, Haferflocken nach dem Kochen?
Vier Nussecken, die mit Mandelsplittern bedeckt sind. Daneben Stücke von Schokolade und zwei Haselnüsse

Wieviel Gehalt an Haselnüssen muss eine Nussecke enthalten?

Gibt es da eine Regelung? Ich habe soeben eine industriell hergestellte Nussecke auf ihre Inhaltsstoffe geprüft.
Zucker, 23 Prozent Haselnüsse, 7 Prozent geriebene Nüsse, Stabilisatoren, Vollmilchpulver usw. Der Gehalt an Haselnuss entsetzt mich.