Braune Stellen im Inneren von Obst und Gemüse können verschiedene Ursachen haben. So können sich Druckstellen durch Transport oder Lagerung braun verfärben. Auch unsachgemäße Lagerung selbst kann zu Veränderungen im Fruchtfleisch führen. Darüber hinaus können Mangelerscheinungen oder Stoffwechselstörungen für Verfärbungen sorgen, wie beispielsweise die Stippigkeit bei Äpfeln. Zuletzt können eindringende Schädlinge und Mikroorganismen wie Würmer, Insekten oder Schimmelpilze Obst und Gemüse verderben. Die Schale vieler Obst- und Gemüsesorten ist fest und widerstandsfähig. Deshalb kann das Produkt von außen noch gut aussehen, der Verderb im Inneren aber bereits begonnen haben.
Ob eine Frucht dann noch essbar ist, hängt – aufgrund der vielen möglichen Ursachen – immer vom Schaden selbst und von der Art der Frucht ab. Bei braunen Druckstellen, Mangelschäden oder einem Wurmloch reicht meist das großzügige Ausschneiden des betroffenen Stücks. Auch angefaulte Stellen können oft noch herausgeschnitten werden. Bei Schimmel dagegen ist Vorsicht geboten: gerade bei wasserreichen, weichen Obst- und Gemüsesorten kann sich unsichtbares Schimmelgeflecht schon durch die ganze Frucht ziehen, auch wenn nur ein kleiner Fleck sichtbar ist. Daher empfehlen wir angeschimmeltes Obst und Gemüse zu entsorgen.
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Ist das Kochwasser von Kartoffeln für uns zu trinken gut ?
Anmerkung der Redaktion:
Die Verbraucherzentrale empfiehlt, Kartoffel-Kochwasser nicht zum Verzehr weiterzuverwenden. Der Grund: Beim Kochen können unerwünschte Stoffe wie Solanin ins Wasser übergehen. Solanin ist ein natürlicher Pflanzenstoff, der in höheren Mengen giftig ist und zu Magen-Darm-Beschwerden, Übelkeit und Kopfschmerzen führen kann. Besonders bei grünen oder keimenden Kartoffeln kann Solanin ins Wasser übergehen. Ideal wäre es, die Kartoffeln mit Schale zu kochen und anschließend zu pellen, um Vitamine zu erhalten. Das Kochwasser kann, wenn es ungesalzen ist, als Dünger für Balkon- oder Zimmerpflanzen genutzt werden.
Meine Augustäpfel sind teilweise innen braun. Man kann nicht einfach reinbeißen. Wenige Äpfel sind gut. Was fehlt meinen Äpfeln? Schon das 2. Jahr ist das so.
Antwort der Redaktion:
Braune Stellen im Inneren von Äpfeln können verschiedene Ursachen haben, vor allem bei Frühäpfeln, die besonders empfindlich auf Witterung und Lagerung reagieren. Häufige Gründe für braune Stellen sind ein Nährstoffmangel während der Fruchtentwicklung.
Damit die Früchte die Nährstoffe aus dem Boden überhaupt aufnehmen können, braucht der Baum Wasser. Ein weiterer Grund für innere Verfärbungen kann durch zu frühe oder zu späte Ernte oder Temperaturschwankungen bei der Lagerung oder während der Reifephase am Baum sein. Wichtig ist jedoch, das diese braunen Stellen in der Regel nicht gesundheitsschädlich sind, allerdings die Qualität des Apfels deutlich mindern. Da das Problem offenbar über einen längeren Zeitraum und bei mehreren Äpfeln auftritt, wäre es sinnvoll, sich an einen Gartenexperten in Ihrer Region zu wenden. Hier bekommen Sie bestimmt gezielte Hilfe.