Es stimmt: Kakao kann mit dem Schwermetall Cadmium belastet sein. Je höher der Kakaoanteil in der Schokolade ist desto höher ist auch der mögliche Anteil an Cadmium. Auch das Anbaugebiet und damit der Cadmiumgehalt im Boden beinflussen den Anteil.
Es gibt gesetzliche Grenzwerte für Cadmium in Schokolade, abhängig vom Kakaoanteil. Laut einer Untersuchung des LGL (Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit) Bayern kommt es zu vereinzelten Grenzwertüberschreitungen bei Schokolade aus bestimmten Anbaugebieten. Weitere Informationen hierzu finden Sie hier.
Wir raten Ihnen, sich direkt an den Hersteller Ihrer Schokolade zu wenden und nachzufragen, bis zu welchem Prozentsatz die gesetzlichen Grenzwerte bei der Schokolade im Durchschnitt ausgeschöpft werden. Je geringer der Ausschöpfungsgrad, desto unbedenklicher der Verzehr. Das LGL sieht bei einem durchschnittlichen Ausschöpfungsgrad von 25-50 Prozent keine gesundheitliche Gefahr.
Zur Verfügbarkeit von Kalzium und Eisen:
Kakao enthält einerseits nennenswerte Mengen an Eisen, anderseits aber auch Substanzen wie Oxalsäure und Tannine, die die Verfügbarkeit von Eisen und Kalzium beeinträchtigen. Hinzu kommt, dass Eisen aus pflanzlichen Quellen schlecht verfügbar ist. Tatsächlich ist es daher vorteilhaft, wenn Schokolade nicht zeitgleich mit kazcium- und eisenreichen Lebensmittel gegessen wird. Welche Lebensmittel wichtig für die Versorgung mit Kalzium und Eisen sind, erfahren Sie hier.
Trotz der genannten „Schattenseiten“ von Schokolade mit hohem Kakaoanteil, ist gegen Mengen von etwa 25 Gramm pro Tag grundsätzlich nichts einzuwenden.
Letztendlich kommt es darauf an, insgesamt abwechslungsreich und vielseitig zu essen!