Inzwischen werden immer mehr Bio-Gemüse- und Bio-Obstsorten mit einer Laserbeschriftung gekennzeichnet. Diese Methode nennt man auch "Natural Branding". Sie wurde von der Europäischen Union bereits 2013 als neue Art der Lebensmittelkennzeichnung genehmigt. Von den Bio-Zertifizierungsstellen ist sie genehmigt und für unbedenklich erklärt worden.
Bei dieser Kennzeichnungsmethode werden die Farbpigmente der äußeren Schalenschicht mit einem Laserstrahl abgetragen. Diese Beschriftung ist dauerhaft haltbar. Vor allem bei Früchten mit dicken oder festen Schalen, zum Beispiel Zitrusfrüchte, Avocados, Süßkartoffeln oder Mangos, hat das Verfahren kaum Auswirkungen auf die Haltbarkeit.
Das Max Rubner-Institut und die Hochschule in Osnabrück haben untersucht, wie sich die Schale von Äpfeln nach einer Laserbehandlung verändert. Hinweise auf die Entstehung unerwünschter Stoffe wurden dabei nicht gefunden. Allerdings kann die Haltbarkeit der Früchte vermindert sein, wenn mit zu hoher Laserenergie gearbeitet wird.
Durch die Lasermethode können Bio-Obst und Bio-Gemüse ohne Verpackungen oder Aufkleber angeboten werden. Das kommt dem Wunsch vieler Verbraucherinnen und Verbraucher, auf Plastik bzw. andere Verpackungsmaterialien zu verzichten, entgegen.