Als Erdmandel bezeichnet man eine Pflanze, die zu den Sauergrasgewächsen gehört, ebenso wie ihre essbaren Knollen. Weitere Namen sind Tigernuss oder Chufas.
Ursprünglich kommt die Erdmandel aus Afrika. Heute wird sie im Mittelmeergebiet, Ostindien, Westafrika und Brasilien angebaut. Die Knollen sind etwa eichelgroß und kastanienbraun. Sie haben einen nussig-mandelartigen Geschmack und werden für eine bessere Haltbarkeit getrocknet.
Erdmandeln können roh, gekocht oder geröstet gegessen werden. Gemahlen eignen sie sich für Brot, Kuchen, Porridge oder Smoothies. In Wasser eingelegt, wird eine süße Erdmandelmilch daraus, aus der auch Speiseeis hergestellt werden kann. Darüber hinaus dienen Erdmandeln zur Gewinnung von Speiseöl mit einem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren (ähnlich Olivenöl). Bei uns findet man sie überwiegend zu Mehl und Flocken verarbeitet in Reformhäusern, Drogeriemärkten oder im gut sortierten Supermarkt.
Erdmandel-Produkte enthalten im Schnitt 54 % Kohlenhydrate, 24 % Fett, 5 % Protein und 16 % Ballaststoffe. Sie sind gluten- und lactosefrei und für Diabetiker sowie Nussallergiker geeignet.