Darüber hinaus gibt es weitere Geschmacksverstärker, die chemisch gesehen nichts mit der Glutaminsäure zu tun haben.
Dazu gehören Guanylate (Verbindungen der Guanylsäure) mit den E-Nummern 626-629, Inositate (Verbindungen der Inosinsäure) mit den E-Nummern 630-633, 5‘-ribonucleotide (E 634 und E 635) sowie Glycin(Salze) E 640 und Zinkacetat E 650. Da sie einen anderen chemischen Aufbau als die Glutamate haben, sind die gesundheitlichen Effekte auch nicht die gleichen. So sollten zum Beispiel Personen mit erhöhtem Harnsäurespiegel vorsichtig mit Guanylaten, Inositaten und 5‘-ribonucleotiden sein.
Achtung: Auch wenn ein Produkt damit wirbt, keine „künstlichen Geschmacksverstärker" oder „geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ zu enthalten, ist ein Blick ins Zutatenverzeichnis hilfreich. Manche Zutaten wie zum Beispiel Hefeextrakt oder Sojasauce enthalten natürlicherweise Glutaminsäure und haben somit geschmacksverstärkende Wirkung. Da sie als „normale“ Lebensmittel eingestuft sind, müssen sie nicht als Zusatzstoff gekennzeichnet sein. Mehr zu Zusatzstoffen und ihrer Kennzeichnung erfahren Sie auf der Homepage der Verbraucherzentralen.