Wie Kartoffeln gehören auch Tomaten zu den Nachtschattengewächsen. Diese können in ihren grünen Pflanzenteilen Solanum-Glykoalkaloide enthalten. Diese natürlichen Schadstoffe dienen der Pflanze zur Abwehr von Schädlingen und Krankheitserregern. Bei Tomaten heißen sie α-Tomatin und Dehydrotomatin, bei Kartoffeln ist es das besser bekannte α-Solanin.
Auch wenn die Solanum-Alkaloide der Tomate weniger giftig wirken als die der Kartoffel, könnte der Verzehr großer Mengen zu Kopf-und Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führen. Vom Verzehr unreifer grüner Tomaten raten wir daher ab. Insbesondere Kinder sollten aufgrund ihres geringen Körpergewichtes keine unreifen Tomaten essen.
In unreifen, grünen Tomaten ist der Gehalt an Glykoalkaloiden relativ hoch, in ausgereiften Tomaten dagegen verschwindend gering. Die grünen Stielansätze können in diesem Fall problemlos mitgegessen werden. Unreife Tomaten kann man vor dem Verzehr noch einige Tage bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis die grünen Stellen verschwinden.
Zur Herstellung von grünen Chutneys und Ähnlichem lassen sich statt unreifer Tomaten die Früchte spezieller grüner Tomatensorten verwenden. Diese bleiben auch in ausgereiftem Zustand grün, enthalten aber keine nennenswerten Mengen mehr an α-Tomatin und Dehydrotomatin.
- ältere Nutzer-Kommentare aus dem Jahr 2020 und davor
Jürgen Löffler , am 16.07.2018, 16:21
HalloIch habe 4 Stauden Tomaten gepflanzt. Eine Staude ist eine grüne Tomatensorte. Leider weiß ich nicht mehr was das für eine Staude war.
Kann ich die irgendwie erkennen. Auch wenn die anderen auch noch grün sind.
Viele Grüße Jürgen
Redaktion:
Die Tomatenpflanzen an sich unterscheiden sich äußerlich vermutlich nicht. Grünreifende Tomaten werden, wenn sie reif sind, in vielen Fällen etwas hellgrüner als die unreifen Früchte. Auch geben sie auf vorsichtigen Druck leicht nach.Ganz sicher wissen Sie es aber vermutlich erst, wenn sich die roten Tomaten verfärben oder Sie eine grüne reife Tomate verkostet haben.