Im Handel sind zwei verschiedene Backmatten zu finden:
- Silikon-Backmatten
- Teflonbeschichtete Glasfasermatten
Silikon-Backmatten sind sehr langlebig und bei den üblichen Backtemperaturen unbedenklich. Einfetten muss man sie nur bei der ersten Verwendung oder wenn man sie in der Spülmaschine gesäubert hat. Sie bestehen aus Silicium, Sauerstoff und Kohlenwasserstoffen. Bei minderwertiger Verarbeitung können flüchtige organische Bestandteile freigesetzt werden, insbesondere von billiger Importware aus Fernost. Das gilt für alle Küchengeräte aus diesem Material, wie z.B. auch Kuchenformen. Hier wurde ein letzter Fertigungsschritt, das Tempern mit hohen Temperaturen, nicht sorgfältig durchgeführt. Sie erkennen das bei Silikonprodukten dann an einem unangenehmen Neugeruch. Am besten ist es, solche Silikonutensilien erst gar nicht zu kaufen. Sollte man ein solches Teil schon zu Hause haben, kann man diesen letzten Verarbeitungsschritt nachholen, indem man das Produkt leer für etwa 4 Stunden bei 200 Grad Celsius in den Backofen legt. Dadurch stabilisiert sich das Silikon und wird vollständig hitzebeständig. Ausgediente Silikonmatten müssen über den Restmüll entsorgt werden, da dieser Kunststoff nicht recycelt wird.
Eine andere Variante von Dauerbackfolien sind Glasfasermatten, die mit Teflon (PTFE) beschichtet sind. Laut der Bundesanstalt für Risikobewertung (BfR) kann man damit ohne Bedenken backen. Erst ab 360°C bilden sich giftige Dämpfe, die üblichen Backtemperaturen liegen weit darunter. Es gibt die Matten in verschiedenen Farben und Stärken. Nicht zu dicke Backmatten können in der Regel problemlos mit einer Schere zurechtgeschnitten werden. Dunkle Matten bräunen besser als helle Farben. Dickere Matten sind teurer, dafür aber auch robuster und langlebiger. Auch die Nutzungseigenschaft verbessert sich, da sie sehr plan aufliegen. Die Reinigung ist sehr einfach.
Zu beachten ist, dass sie aber wie auch beschichtete Pfannen keine Messerschnitte vertragen. Wenn die Dauerbackfolie nach Jahren erste Risse bekommt oder gar bricht, muss sie über den Restmüll entsorgt werden.
Die Dauerfolien punkten mit ihrer Langlebigkeit im Vergleich zu beschichtetem Papier, jedoch fallen bei der Müllentsorgung problematische Verbrennungsprodukte an.