Tatsächlich können in Milchreis die gleichen sporenbildenden Bakterien vom Typ Bacillus cereus, die auch in Reis vorkommen, enthalten sein. Bei der Zubereitung, Lagerung und dem Aufwärmen von Reis und Milchreis sollten Sie daher die folgenden Punkte beachten:
- Servieren Sie Reis (auch Milchreis) am besten direkt nach dem Kochen.
- Wenn das nicht möglich ist oder Sie Reste übrig haben, die Sie später aufwärmen wollen, dann sollten Sie den Reis sofort bzw. innerhalb einer Stunde nach dem Kochen im Kühlschrank abkühlen oder bei über 65°C warmhalten. Somit kann verhindert werden, dass Keime wachsen bzw. Sporen auskeimen. Wenn Sie den Reis zum Verzehr erneut aufwärmen wollen, dann sollte dies innerhalb eines Tages erfolgen. Dabei ist es wichtig, die Reste wieder auf mindestens 70 bis 75 °C zu erwärmen, und zwar gleichmäßig.
- Mehr als einmal sollten Sie Reis nicht aufwärmen.
Hintergrund:
Reis enthält sehr häufig die sporenbildenden Bakterien vom Typ Bacillus cereus. Die Sporen dieser Bakterien werden beim Erhitzen nicht abgetötet. Aus ihnen können sich während der Aufbewahrung neue Bakterien entwickeln, die Giftstoffe bilden. Diese Bakterien vermehren sich besonders schnell, wenn gekochter Reis langsam bei Zimmertemperatur abgekühlt oder bei lauwarmen Temperaturen warmgehalten wird. Die Toxine dieser Bakterien können zu Erbrechen und Durchfällen führen.
Einen weiteren Artikel zu diesem Thema finden Sie hier: Ist Reis auf Vorrat einkochen wirklich sicher?
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Wer schreibt so ein Mist?
Milchreis koche ich schon seit 50 Jahren.. Was nicht aufgegessen wird ,kommt in Kühlschrank. Da essen wir 3 Tage lang.. Nix mit Bakterien.
Keiner hatte Durschfall oder der Gleichen.
Die Verbraucherzentrale labert nur der Regierung nach.
Warscheinlich wird dieser Kommentar auch gelöscht.. REG-Mässig
Anmerkung der Verbraucherzentrale:
Es freut uns zu hören, dass bei Ihnen in den letzten 50 Jahren alles gut gegangen ist. Dennoch gab und gibt es Fälle von Durchfallerkrankungen nach dem Verzehr von aufgewärmtem gekochtem Reis. Auch andere Lebensmittel können Bacillus cereus enthalten. Wir stützen uns in unseren Aussagen auf wissenschaftliche Studien beispielsweise des Bundesinstituts für Risikobewertung.