Wie decke ich meinen Eiweißbedarf bei Histaminunverträglichkeit?

Stand:
Womit kann ich bei Histaminunverträglichkeit und vegetarischer Ernährung meinen täglichen Proteinbedarf abdecken?
Auf einem Tisch stehen mehrere Lebensmittel, die Histamine enthalten - unter anderem Käse und eine Tomate.

 

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Wenn Sie sich vegetarisch ernähren und auf Histamin verzichten müssen, dann sind frische Milchprodukte eine gute Eiweißquelle. Dazu gehört Milch an sich, aber auch Frischkäse, Mozzarella, Quark, Hüttenkäse, Mascarpone, Ricotta oder Ziegenfrischkäse. Auch junger Gouda, Butterkäse oder Schichtkäse sind in der Regel gut verträglich.

Ausprobieren können Sie Joghurt, Kefir, saure Sahne, Crème fraîche oder Fetakäse.

Hühner- oder Wachteleier gehören ebenfalls zu den histaminarmen Lebensmitteln.

Auch viele Getreidesorten enthalten nennenswerte Mengen an Eiweiß. Dazu gehören beispielsweise Hafer, Hirse, Dinkel, Amaranth oder Quinoa.

Wir würden Ihnen trotz allem eine individuelle Ernährungsberatung empfehlen. Im Rahmen der Ernährungsberatung wird gemeinsam mit Ihnen ein individueller Ernährungsplan erarbeitet. Neben der Reduktion von Histamin werden dabei auch andere Aspekte einer gesunden und ausgewogenen Ernährung beachtet und Ihre persönlichen Vorlieben und evtl. andere krankheitsbedingte Aspekte mitberücksichtigt.

Adressen finden Sie beispielsweise unter den folgenden Links:

Zum Hintergrund:

Histamin ist eine Eiweißverbindung, die über die Nahrung aufgenommen wird und auch im Körper selber gebildet wird. Es ist unter anderem an Immunreaktionen beteiligt.

In Lebensmitteln entsteht Histamin durch Fermentation, Reifung oder durch mikrobiellen Verderb. Dementsprechend enthalten Lebensmittel wie geräuchertes Fleisch oder Fisch, Salami, gereifter Käse, Sauerkraut und alkoholische Getränke besonders große Mengen an Histamin. Die Angaben zum Histamingehalt von Lebensmitteln unterliegen jedoch starken Schwankungen, da der Gehalt mit zunehmender Reifezeit und Lagerdauer steigt.

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Sehr geehrte Damen und Herren,

ihr Bericht über die Histaminintolleranz ist sehr interessant. Leider wird in der Öffentlichkeit über dieses Thema viel zu wenig gesprochen und geschrieben, geschweige aufgeklärt.

Ich habe mich zum Beispiel selbst diagnostiziert, hatte über Jahre diverse Symptome wie Schwindel, Flash (Rötung im Gesicht), Migräne, Kopf und Gliederschmerzen, Fliesschnupfen, gerötete Augen, Übelkeit, Herzrasen, hormonelle Schwankungen, mehrfach eine " nicht alkoholisch bedingte/durch Fruktose Einlagerung " entstandene Fettleber und vieles mehr was ja ein Teil der Histamin Symptomatik ausmacht.

Habe diesbezüglich einen Ärzte  Marathon hinter mir und so gut wie jede Facharztrichtung durch. Letztendlich bin ich bei einer Ernährungsberaterin gelandet, welche mir sehr geholfen hat. Genauso wie meine Heilpraktikerin, welcher ich sehr viel zu verdanken habe.

Den Proteinbedarf zu decken ist bei einer Histaminintolleranz nicht ganz so einfach, weil ja einiges wegfällt ( fermentierte Lebensmittel, lang gereifte Lebensmittel, Hülsenfrüchte und einiges mehr). Ich bin keine Vegetarierin oder Veganerin, jedoch habe ich meinen Fleischkonsum mittlerweile auch stark reduziert (esse insbesondere kein Schweinefleisch mehr, was ja eine Histamin Bombe ist).

 

Versuche meinen Eiweiß Bedarf durch jungen Käse, den verbliebenen Hülsefrüchten/Nüssen , Haferflocken,  Hirse, Dinkel, Quinoa, Amaranth usw ) zu decken.

 

Meine Histaminintolleranz hat sich mittlerweile sehr gebessert, aber ist jedoch noch nicht weg ( vielleicht auch nie).

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Isabell Erat

 

 

Bevor wir uns mit dem Kochen und den verschiedenen Rezepten befassen, ist es wichtig zu wissen, wo man Wachteleier kaufen kann. Wachteleier sind in einigen Supermärkten erhältlich, aber oft findet man sie auch auf Bauernmärkten oder in spezialisierten Lebensmittelgeschäften. Alternativ kann man auch Online-Shops nutzen, um frische Wachteleier direkt nach Hause zu liefern.

Anmerkung der Redaktion:

Da Hühnereier ebenfalls histaminarm sind kann man zur Not auch diese verwenden.

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