Sojabohnen können nicht roh verzehrt werden. Sie enthalten Lektine. Das sind Pflanzengifte, die die roten Blutkörperchen verklumpen lassen und zu Kopfschmerzen, Erbrechen, Durchfall sowie zu Magen- und Darmbeschwerden führen können. In extremen Fällen kann der Verzehr sogar tödlich enden. Insbesondere bei Kindern reichen schon wenige roh verzehrte Sojabohnen aus. Deshalb müssen Sojabohnen vor dem Verzehr immer gekocht oder gebraten werden, da Hitze Lektine inaktiviert, das heißt, unschädlich macht. Getrocknete Sojabohnen sollten vor dem Kochen eingeweicht werden, um die Lektine zu lösen.
Auch die asiatischen Snackbohnen Edamame (grüne unreife Sojabohnen) müssen vor dem Verzehr 5 Minuten in Salzwasser gekocht werden.
Sojabohnen werden weltweit in großen Mengen gehandelt und zu Futter- und Lebensmittel verarbeitet. Sie enthalten je nach Sorte einen hohen hochwertigen Eiweiß- und Fettanteil. In der Lebensmittelproduktion werden sie zu Öl oder zu Fleisch- oder Milchersatzprodukten verarbeitet.
Die Puffbohne wird auch Dicke Bohne, Pferde,- Sau- oder Ackerbohne genannt und ist eine sehr alte Kulturpflanze. Sie ist nicht mit den grünen Bohnen verwandt, gehört eigentlich zu den Wicken und wie die Sojabohne zur Familie der Hülsenfrüchte. Auch sie sollten wegen des Lektingehaltes vor dem Verzehr gekocht werden, bei jungen, noch nicht ausgereiften Samen genügt Blanchieren. Die Bohnenkerne liegen in einer Hülle und müssen erst ausgepult werden. Vom Geschmack her erinnern die Kerne an frische Erbsen. Die essbaren Kerne enthalten pro 100 Gramm ca. 90 kcal und 7 Gramm Eiweiß. Dazu noch beachtenswerte Gehalte an Calcium und Eisen, sowie B-Vitamine, Provitamin A und Vitamin C.