Sind Preisvorteile in Supermarkt-Apps diskriminierend?

Stand:
Unser Supermark bietet diese Woche Paprika verbilligt an, wobei "App-Nutzer" einen niedrigeren Preis zahlen als "Nicht-App-Nutzer". Ist das erlaubt? Für mich ist es eine Diskriminierung von Menschen, die kein Smartphone besitzen.
Ein gefüllter Einkaufswagen in einm Supermarkt
Off

Ein solches Vorgehen ist erlaubt. Händlern steht es in Deutschland frei, für verschiedene Verkaufsplattformen beispielsweise vor-Ort im Geschäft oder im Onlinehandel und auch für Kundenkarten- oder App-Inhaber jeweils unterschiedliche Preise festzulegen. Im Einzelhandel sowie in Prospekten müssen Grund- und Endpreis angegeben sein, um Verbraucher:innen den Preisvergleich zu ermöglichen. Zudem muss eindeutig aus dem Angebot hervorgehen, welcher Preis für wen gilt. Sind diese Angaben vollständig und korrekt, gibt es keine Möglichkeit gegen diese Praxis vorzugehen.

Als Verbraucherzentrale sehen wir Kundenkarten und –apps kritisch. Sie dienen vorrangig dazu, Kunden an bestimmte Händler zu binden und Daten über das Konsumverhalten der Verbraucher:innen zu erheben. Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Homepage:

Kundenkarten: Wenig Rabatt für viel Information

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Für mich ist es auch diskriminierend gegenüber Schwerbehinderten, die z.B. keine Apps einrichten können. Ohnehin schon oft durch hohe Kosten auch z.B. für spezielle Lebensmittel (z.B. Laktosefrei, Glutenfrei, etc.) belastet, kommt hier eine weitere Benachteiligung hinzu. Für mich gehört diese Rabatt-Regelung verboten!

Ich nutze bewusst  kein Smartphone und fühle mich tatsächlich diskriminiert und bin stinksauer.

 

schöne neue neue welt. und die lemminge laufen hinterher.

Hallo, ich finde es sehr diskriminierend, Lebensmittel mit der App zu verbilligen. Alte Menschen, Kinder, Schwerbehinderte, die nicht die entsprechende App auf ihrem Smartphone haben beziehungsweise kein Smartphone haben müssen mehr bezahlen. Wo bleibt da die Politik die eingreift?

Anmerkung der Redaktion:

Die Preisgestaltung liegt beim Anbieter. Die Politik kann in solchen Fällen nicht eingreifen. Verbraucher, die ohne App-Nutzung einkaufen, müssen allerdings nicht mehr, sondern den regulären Preis bezahlen.

Als Verbraucherzentrale sehen wir Kundenkarten und –apps ebenfalls kritisch. Sie dienen, wie oben erwähnt, vorrangig dazu, Kunden an bestimmte Händler zu binden und Daten über das Konsumverhalten der Verbraucher:innen zu erheben.

ich finde es eine Unverschämtheit, alte Menschen die wenig Rente haben und die die billigen Preis dringend brauchen, weil es hinten und vorne nicht langt....werden ausgeschlossen und bezahlen auch noch die Menschen, die sich vielleicht sogar teuere Ledbensmittel leisten können...was ist das bloß für eine Welt.....

Was mich bei den Discountern schon lange stört, sind nicht nur die versteckten Preiserhöhungen sondern auch die leidigen Discounter-Apps ein Ärgernis und die damit verbundene soziale Ungerechtigkeit der Nicht-App-Inhaber.

Nur mit der Discounter – App, bekommen Sie das Lebensmittel zu einem reduzierten Preis.. Das ist Abzockerei. Würden die Discounter und der Lebensmittelhandel von vorne herein die Lebensmittel günstiger abgeben, wären solche Apps nicht notwendig und jeder könnte günstiger einkaufen. Meistens trifft das die Rentner und solche die sich kein Smartphone leisten können oder sich wenig damit  auskennen.  So aber müssen die auch noch drauf zahlen, so dass die Reichen auf Kosten der armen Bevölkerung noch mehr Geld scheffeln können. Der Ober Clou dabei ist dann auch noch, dass das >App-Angebot sehr klein in irgendeiner Ecke des Angebotes steht, manchmal kaum sichtbar.

Ist mir tatsächlich auch so passiert, Meine Ware lag auf dem Band und die Kasse war schon eingegeben. Ich sollte die erhöhte Rechnung (es ging immerhin um fast 7.€ mehr insgesamt) bezahlen. Ich hatte zuvor den dezenten Hinweis im Prospekt nicht gesehen.

Hinter mir schon einige Leute die ungeduldig warteten. Ich sagte zu der Kassiererin: „ entweder Sie geben mir das jetzt zu dem reduzierten Preis, oder die Ware bleibt auf dem Band“. Die Ware blieb auf dem Band.

Der Kunde wird gläsern gemacht. Und letztendlich dazu gezwungen. „Bist du nicht willig unsere App zu nutzen, dann musst du halt drauf zahlen“ das ist Erpressung im großen Stil. Die Preise werden künstlich hochgeschraubt um sie anschließend für App-Besitzer, auf Kosten der nicht App-Inhaber, verbilligt abzugeben. Armes Deutschland.

Das wäre doch auch einmal ein Thema, ob das so rechtens ist, und wie man als nicht App-Inhaber dagegen vorgehen kann, denn ich fühle mich allmählich in die Knie gezwungen, bei diesem Schwindel mit zu machen. Mir reicht meine Rente schon lange nicht mehr und meine Ersparnisse zerrinnen unter meinen Fingern.

Mit freundlichem Gruß

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