Därme auf Kollagenbasis werden auch Hautfaserhüllen genannt. Rohstoff für Hautfaserdärme ist die tierische Haut. Der sogenannte Hautspalt wird in der Gerberei von der Innenseite der Rinderhaut abgetrennt (=abgespalten). Der Spalt wird anschließend zerkleinert und durch Lochsiebe gepresst. Dadurch entstehen Fasern, die anschließend in Stränge geformt und gehärtet werden.
Wurstdärme aus Kollagen können essbar und nicht essbar sein. In der Regel haben sie eine relativ derbe Konsistenz und sind sehr dickwandig und daher nicht zum Verzehr geeignet. Daneben gibt es auch dünnwandige, essbare Hautfasersaitlinge, die für Würste mit kleinem Durchmesser verwendet werden. Der Hersteller muss auf der Verpackung angeben, wenn die Wursthülle nicht essbar ist.
Diese Art von Kunstdärmen wird als Alternative zu Naturdärmen für die Wursthülle verwendet.
- ältere Nutzer-Kommentare aus dem Jahr 2020 und davor
Ottmar Albenger, am 29.04.2020, 10:16
Kenne den Naturin Natur-Kunstdarm seit 65 Jahren. Also nichts Neues.
Keith, am 16.11.2018, 12:49
Ich verstehe diese Diskussion nur zu gut.Eine Wurst ist historisch im Darm. Die oder Hautfasern zu bearbeiten um einen Kunstdarm dar zu stellen ist neu.
Aus diesem Grunde sollte der Verbraucher auch darauf hinweisen werden.
Dies nicht zu machen erzeugt das Gefühl hintergangen zu werden, was wohl nicht das Ziel ist...
Sindy, am 21.08.2018, 13:28
Ach so. Kollagen hat sich tatsächlich irgendwie nach Haut angehört.
Na das ist ja in Ordnung. Essbar und auch lecker.Beim Hähnchen ist ja die Haut auch immer das Beste :-)
Heydrich,Klaus, am 25.12.2017, 09:52
Gut recherchiert!
Oliver, am 01.08.2017, 22:24
Ich finde, das klingt weniger schlimm als ich angenommen habe. Zumal das Kollagen auf der Zunge zergeht im Gegensatz zu Darm.
Michael Seitz, am 07.02.2017, 09:57
Mir wird schon beim Lesen schlecht. Warum ist in Deutschland eigentlich lebensmittelrechtlich fast alles erlaubt, wenn es einen nicht sofort umbringt? Man sieht dass die Regierung keinerlei Interessen an echtem Verbraucherschutz hat. Alle Macht der Industrie.
Steffen, am 11.10.2018, 22:05
Ich finde, das zeug sieht nicht nur künstlich hergestellt aus sondern schmeckt auch so, so etwas im Generierungsprozess derart verfälschtes sollte auch Fachgerecht als Collagenhüllen-XYZ-Wurst bezeichnet werden müssen, und nicht als dem original gleich ausgezeichnet werden dürfen, das hat nicht die gleiche Geburt erlebt, sondern eine ohne Darm umgeben von verwebten Hautfasern von anderen stellen des Tiers!
Auch die Wurstwaren basieren teils auf uralten Rezepten und verfahren und sind nicht alle Bierschinken und andere Industrie-taugliche Dauerwürste konzipiert, und das sollten sie auch nie werden, dabei geht vielen sehr viel verloren und nur wenige gewinnen etwas daran.
Gerd, am 17.01.2018, 15:44
Da war wohl jemand noch nicht oft im Ausland.
Chris, am 19.06.2018, 02:50
Antwort auf den Beitrag von Gerd 17.01.2018, 15:44
Haha, der wird sich wundern wenn er mal die Staaten besucht, aus was die da alles "Essen" produzieren, dagegen is der dt. Lebensmittelmarkt fast schon zu kundenfreundlich. Es reicht ja zu sehen aus was ner Fleischpampe da Burger hergestellt werden.
John Ant, am 04.05.2017, 21:13
Michael, vor was möchtest du denn noch geschützt werden? Vor Schweinebeinen, Hühnerflügeln oder gar Rinderhüften? Was ist bitte der Unterschied zwischen Haut und Muskeln? Kauf einfach keine Würste oder probier mal einen PVC-Darm. Ist dir das lieber?